Hach, was wurde uns alles prophezeit als wir Eltern wurden. Vermutlich wollten uns die Leute nur vorbereiten. Aber auf was? Jedes Kind ist doch individuell oder? Nicht jeder Entwicklungsschritt äußert sich bei jedem Kind gleich. Aber immer, ja wirklich immer hörte ich diesen Satz..“warte mal ab bis sie in der Trotzphase ist“..Puh, ich hörte und kannte ja aus meinem Job solche Situationen. Mein Kind soll so ein „Tyrann“ werden wie die Gesellschaft sie gerne betitelt? Niemals dachte ich mir..Das muss man doch hinbekommen. Klar…ein kleines Kind welches gerade lernt dass seine Handlungen eine Konsequenz und Folgen hat, kann man mal eben so ganz einfach und völlig easy immer zufrieden stellen. Ja denkste…Aber was steckt hinter dieser Aussage „die terrible Two „? Auf den Boden schmeissen, treten, hauen…?Ich würde lügen wenn ich sagen würde dass meine Tochter nie in Situationen kommt in denen sie gefühlsstark zeigt was gerade los ist (wenn sie es denn selber weiss was los ist). Gefühle sind manchmal einfach echt kacke..eine innere Unruhe, Unzufriedenheit, Überforderung, Langeweile, Missverständnisse..alles Dinge, die kleine Kinder und aber auch uns Erwachse aus der Bahn werfen können. Wir großen wissen nur damit umzugehen. Den kleinen müssen wir einen Weg aufzeigen. Hier bei uns kommen zum Glück (noch) keine Sitautionen vor in denen ich mir denke..jap, das sind also diese Trotzphasen. Klar, hier wird auch aus Frust geweint, weil einfach gerade was nicht gepasst hat, sie in Situationen ist in denen sie ihre Gefühle nicht anders zeigen kann als zu weinen, sich hinzusetzen und sich in sich verkrümeln aber ich habe mir Strategien für den Alltag überlegt um solche Situationen wie sie für die Trotzphase wohl typisch sind zu vermeiden. Den Klassiker kennt doch jeder: wir sind in Eile, das Kind nicht. Schnell schnell Hektik.. Das Kind will aber nicht den Schuh, will den Schuh selber binden, die 10. Mütze passt nicht usw..Stress, Unzufriedenheit..mögliche Auslöser für einen Worst Case Moment..wie wäre es wenn wir einfach mal eine halbe Stunde länger einplanen und das Kind alleine machen lassen oder zusammen uns Zeit nehmen? Oder anstatt zu sagen was es anziehen soll einfach zwei Möglichkeiten vorgeben? Kleine Tricks im Alltag helfen so unglaublich gut frustrierende Situationen zu vermeiden. Und ganz ehrlich, fängt mein Morgen so an, ist doch der ganze Tag schon irgendwie doof. Aber ich höre jetzt natürlich auch die Mamas die mir sagen wie es denn gehen soll am Morgen dem Kind eine halbe Stunde mehr Zeit zu geben. Ist sie doch es so begrenzt vor der Arbeit/Kita. Wirklich? Findet sich da keine Lösung? Bestimmt oder? Wenn ich mich hinterfrage was will ich, was will mein Kind, wie können wir beide unsre Bedürfnisse stillen und einen Kompromiss finden, sind diese terrible two vielleicht gar nicht so schlimm…